Vorläufer Karten
der Firma
Stengel & Co., Dresden
aus der Alpen-Adria Region
Die Kunstanstalt Stengel & Co. GmbH in Dresden war eine Buchdruckerei und Buchbinderei.
Sie produzierte sowohl im Lichtdruck- wie im Offsetdruck-Verfahren
und gehörte zu den größten deutschen Exporteuren von Ansichtskarten verschiedenster Orte.
1885 gegründet, produzierte das Unternehmen bereits 1888 rund 6.000 Karten täglich.
Die verschiedenen Ansichten erschienen vor 1900 in verschiedenen Serien und waren,
wie zum Beispiel auf einer Ansichtskarte von Laibach, laufend bis zu fünfstellig nummeriert.
Schon vor 1900 produzierte Stengel & Co. ganze Serien von Ansichten verschiedenster Orte.
„Ganz unter dem Zeichen der Natur- und Heimatschutzbewegung dieser Zeit
und der sich daraus entwickelnden romantisierenden Sicht auf Stadt und Land“
entstand zum Beispiel 1897 die Lichtdruckserie von Emden.
Aus der Zeit um 1900 produzierte Stengel & Co. Ansichtskarten in Cilli
der damaligen Südsteiermark, heute Celje in Slowenien.
Stengel & Co. bestand bis 1944, wurde demnach offensichtlich schon während der ersten Luftangriffe
auf Dresden im Zweiten Weltkrieg produktions-untauglich.
Nach dem Adressbuch des deutschen Buchhandels von 1948
ging das verbliebene Eigentum über in die Dresdener Verlagsges. m.b.H., Dresden,
die letztmals 1950 verschiedene Drucke produzierte.
Zur Sammlung
Alle Karten wurden ohne Jahreszahl, jedoch mit Seriennummern gedruckt.
Auf Grund der vorhandenen, gelaufenen Karten kann man annehmen dass sie um 1897 gedruckt wurden.
Die hier präsentierten Karten aus Kärnten liegen mit den Seriennummern zwischen 5500 und 5600.
Die Fotos wurden also im gleichen Zeitraum aufgenommen und die Karten gleichzeitig hergestellt.
Bei Einführung der Korrespondenzkarten am 1. Oktober 1869
durch den Klagenfurter Nationalökonomen Emanuel Hermann
wurden diese mit den Bildansichten so gestaltet, daß genügend Platz für die Grußübermittlungen
zum Beschreiben der Karten vorhanden war.
Die Rückseite war nur für die Adresse, die Frankatur, den Postaufgabestempel und den
Ankunftstempel vorgesehen
Rückseite mit Kartenbeschriftung "Correspondenz - Karte"
gelaufen 1897, derzeit ist uns keine Karte bekannt die bereits 1896 gelaufen ist.
Rückseite mit Kartenbeschriftung "Postkarte"
Villach und Umgebung
Hans Gasser - Platz und Hauptplatz
gelaufen 1897 und 1900
Drauansichten
.. Flussabwärts, von St. Martin, der Eisenbahnbrücke und von der Draubrücke in Richtung Karawanken
Mittewald ob Villach
Luftkurort und Wasserheilanstalt
Ruine Landskron
Faakersee Insel
Dobratsch Gipfelhaus auch Ludwig-Walter-Haus
Das Dobratsch Gipfelhaus ist ein Schutzhaus des Österreicheischen Alpenvereines der Sektion Villach.
Bis ca. 1907 wurde es als Restauration "Österreich Rigi" geführt, 1907 und 1964 erweitert
und 2010 als Passivhaus geplant und neu gebaut.
Kirche Maria am Stein
Die Kirche Maria am Stein, auch Deutsche Kapelle genannt, liegt oberhalb des Dobratsch Gipfelhauses
knapp vor den Abbruch in die "Bösen Gräben".
Diese 1692 erbaute Kirche auf ca. 2150 m, ist die höchstgelegene unter den alten Bergkirchen der Ostalpen.
Ossiachersee Aussicht vom Görlitzenhaus
auf den Ossiachersee und das damalige Hotel Annenheim
Hotel Annenheim
mit Blick vom Ossiachersee auf das Hotel
gelaufene und postfrische Karte mit gleichen Abbildungen und gleichen Seriennummern verschieden gestaltet
Hotel Annenheim
mit Blick vom Garten auf das Hotel und mit Blick über das Hotel auf den Ossiachersee
Blick über den Ossiachersee auf Ossiach
postfrische und gelaufene Karten mit gleichen Abbildungen und gleichen Seriennummern verschieden gestaltet
Klagenfurt und Umgebung
Halbinsel Maria Wörth
gelaufene und postfrische Karte mit gleichen Abbildungen und gleichen Seriennummern verschieden gestaltet
St. Veit an der Glan
Tarvis
Ober - und Unter Tarvis
Ober Tarvis
zwei gleiche Abbildungen mit gleichen Karten Nummern
Unter Tarvis
Schlitza Schlucht
Zwischen Tarvis und Goggau (Coccau) hat sich die Gaillitz tief in den Talboden eingegraben.
Bis zum ersten Weltkrieg konnte die Schlitzaschlucht begangen werden und war ein beliebtes Ausflugsziel.
Noch heute findet sich, wer von Coccau zur Gaillitz absteigt, unmittelbar in einer spektakulären Flusslandschaft wieder.
Reibl mit Fünfspitz
Reibl, heute Raibl (Cave de Predil) ist ein Ort im Seebachtal,
mit einem 1991 stillgelegtem Bleibergwerk in Friaul-Julisch Venetien, ist Ort der Gemeinde Tarvis.
Bis zum Ende des ersten Weltkrieges gehörte Reibl und das gesamte Kanaltal bis Pontafel zu Kärnten,
1918 fiel es an Italien.
Maria Luschari
Maria Luschari liegt am Fuße des Luschariberges (Monte Lussari), im Ort Safnitz (Camporosso),
der ein Ort der Gemeinde Tarvis ist.
Maria Luschari war fast 600 Jahre lang ein Wallfahrtsort der deutschen Kärntner und der Slowenen.
Triest
gleiche Abbildungen vom Schloss Miramar in Triest,
mit gleichen Seriennummern in verschiedenen Karten-Gestaltungen, im Blauton und als Prägekarte in SW
Das Schloss Miramar (italienisch Castello di Miramare) liegt auf einer Felsenklippe,
der Bucht von Grignano an der Adria etwa fünf Kilometer nordwestlich von der italienischen Hafenstadt Triest.
Das Schloss wurde zwischen 1856 und 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich,
den Bruder Kaiser Franz Josephs I., und seine Gattin Charlotte von Belgien erbaut. Architekt und Bauleiter war Carl Junker.
Die Stadt Triest und ihre Umgebung kamen bereits 1335/1382 zur Habsburgermonarchie und blieben österreichisch bis 1918.
Das Schloss und seine Inneneinrichtung sowie die umliegende Parkanlage
wurden entsprechend den detaillierten Anweisungen und Vorstellungen des Erzherzogs erbaut
und spiegeln in vielen Bereichen die große Liebe Maximilians zum Meer wider.
Der Name Miramar oder Miramare beruht auf den italienischen Ausdrücken Mira (Ziel) und Mare (Meer),
bedeutet also in etwa Meeresziel, im Sinne von Das Ziel am Meer.
Die Innenausstattung wurde erst 1870, nach dem Tod Ferdinand Maximilians, fertiggestellt.
Seit 1955 ist das Schloss als staatliches Museum für Besucher geöffnet.
Slowenien
Stadtansicht von Laibach mit der Burg
Das Opernhaus von Laibach wurde in den Jahren 1890-92
als damaliges Landestheater im Stil der Neorenaissance
nach Plänen der tschechischen Architekten Jan V. Hrasky und Anton Hruby errichtet.
Marburg an der Drau
Blick über die Drau auf Marburg
und Blick auf den Hauptplatz mit dem Rathaus
Die Franziskanerkirche in Marburg an der Drau
ist die "Basilika der Mutter der Barmherzigkeit",
ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude im Rang einer Basilika im neuromanischen Stil.
Architekt war der Wiener Richard Jordan, die Bauleitung hatte der Hofbaumeister Josef Schmalzlhuber
Piran Ansichten des Hafens
Trachten
Trachten aus Oberösterreich und aus Tirol
Correspondenz - und Postkarten
von Hans Maurer und Ernst Martinschitz
Textbeschreibungen der Einleitung und der Bildansichten aus Wikipedia